DIE INITIATIVE

Armut im Elternhaus schränkt die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen ein. BILLA setzt sich daher mit dem Programm “Lernen macht Schule” gemeinsam mit WU und Caritas für Bildungsgerechtigkeit, insbesondere von Mädchen und jungen Frauen, ein. Jedes Semester treffen ca. 160 Studierende aus Wien und Salzburg auf rund 300 Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 18 Jahren aus finanziell benachteiligten Bevölkerungsgruppen. Die Studierenden engagieren sich als Lern-, Musik- und Sportbuddys und treffen sich wöchentlich mit den Kindern.

Lernbuddy Programm: Studierende, die sich als Lernbuddys engagieren, unterstützen Kinder und Jugendliche, die in Einrichtungen der Caritas betreut werden. Sie helfen ihnen beim Lernen, spielen mit ihnen, unternehmen Ausflüge und fördern so ihre schulische und soziale Entwicklung.

Musikbuddy Programm: Als Musikbuddys nehmen Studierende und Kinder unter künstlerischer Anleitung gemeinsam an einem Chor teil und arbeiten auf mehrere Aufführungen pro Semester hin. Dabei werden Körper- und Selbstbewusstsein gestärkt und gefördert. Durch die Beschäftigung mit Musik und dem gemeinsamen Erleben in der Gruppe eröffnen sich neue Perspektiven für die Kinder.

Sportbuddy Programm: Armutsbetroffenen Kindern und Jugendlichen fehlt es oft an Bezugspersonen, die ihnen unterschiedliche Sportarten näherbringen. Sie sind häufiger übergewichtig und können ihre motorischen Fähigkeiten weniger gut entwickeln. Sportbuddys ermöglichen ihnen einen niederschwelligen Zugang zu vielfältigen Bewegungs- und Sportangeboten. Durch positive Bewegungs-, Körper- und Beziehungserfahrungen stärken die Studierenden die Kinder und Jugendlichen in ihrem Selbst- und Körperkonzept und unterstützen damit auch indirekt die schulische Entwicklung und soziale Partizipation.

Lernen macht Schule ermöglicht es den Kindern/Jugendlichen sowie den Studierenden in andere Lebenswelten einzutauchen, von- und miteinander zu lernen und dadurch den eigenen Horizont zu erweitern. Die Kinder erhalten durch den Kontakt zu den Studierenden Unterstützung und erleben Vorbilder, die mit ihnen gemeinsam Zeit verbringen, sie in ihren Interessen und Talenten fördern. Ein besonderes Anliegen ist es durch die Vorbildwirkung traditionelle Geschlechterrollen aufzubrechen und für Mädchen und junge Frauen Perspektiven für deren Bildungs- und Berufsorientierung zu bieten. Die Studierenden lernen Menschen aus anderen sozialen Schichten und Kulturkreisen kennen und sind gefordert, soziale Verantwortung zu übernehmen. Vorbereitungsseminare sowie Supervision und Coaching begleiten sie in ihrer freiwilligen Tätigkeit und ermöglichen die Vertiefung ihres Know-Hows im Rahmen laufender Fortbildungsangebote.

Seit 2010 leisteten in Wien 1600 Buddys 160.000 Stunden sowie in Salzburg seit 2014 268 Buddys 20.000 Stunden an ehrenamtlicher Arbeit und unterstützten damit pro Semester rund 300 Kinder und Jugendliche. „Lernen macht Schule“ wurde als innovatives Lehrprojekt an der WU ausgezeichnet, zählte zu den Finalisten des Social Integration Awards der Erste Stiftung und erhielt den „Wirtschaft hilft“-Award des Fundraising Verbands Austria.

Werden Sie Teil der Erfolgsgeschichte und erleben Sie die Inspiration der Teilnehmer*innen, die durch das mit- und voneinander Lernen entsteht.

Erfahrungsberichte von Studierenden, die unter dem Motto "Volunteering@WU" freiwillig als Buddys im Rahmen von "Lernen macht Schule" tätig sind, finden Sie hier. hier.